From CASTAN@cip.physik.uni-stuttgart.de Fri May 21 22:09:38 1993 Article: 1158 of de.comp.sys.st Path: irz401!RNEWS.urz.tu-dresden.de!news.dfn.de!news.belwue.de!news.uni-stuttgart.de!news From: CASTAN@cip.physik.uni-stuttgart.de (Gerd Castan) Newsgroups: de.comp.sys.st Subject: FAQ: ASSIGN.SYS Date: Fri, 21 May 93 09:33:01 GMT-1:00 Organization: CIP-Pool Physics Dept, University of Stuttgart, FRG Lines: 208 Distribution: world Message-ID: <1ti0jd$1ebj@info2.rus.uni-stuttgart.de> NNTP-Posting-Host: brad.physik.uni-stuttgart.de X-News-Reader: VMS NEWS 1.24 InAss V0.9 (Informationen zur ASSIGN.SYS-Datei) zusammengestellt von Herwig Schelauske, Schwanthalerstr. 3, 8390 Passau/Hals (Semester) Internet: schelaus@eva.fmi.uni-passau.de Herwig Schelauske, Charlottenburger Ufer 1, 1000 Berlin 10 (Vorlesungsfreie MausNet : MAUS @ B Internet: hesche@cs.tu-berlin.de Zeit) Vollstaendige, unendgeldliche Weitergabe und Kommentare erwuenscht! Haftungsausschluss: Ich uebernehme keinerlei Garantien, das alle Angaben in dieser Datei richtig sind! Die Informtionen sind von mir nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen worden. Fuer Schaeden, die durch diese Infor- mationen entststehen, uebernehme ich keinerlei Haftung! In einigen Punkten widersprechen sich leider die Quellen. ************************************************************************** Generelles: ----------- GDOS ist die Abkuerzung fuer Graphic Device Operation System. VDI ist die Abkuerzung fuer Virtual Device Interface. GDOS gehoert zum Betriebssystem der ATARI-Computer und wurde nur aus Platz- gruenden nicht in die Betriebssystemroms integriert. Installation von GDOS: GDOS-Programm (GDOS, AMCGDOS, G+PLUS, NVDI, ...) in den AUTO-Ordner des Bootlaufwerkes kopieren. Eine Datei unter dem Namen ASSIGN.SYS ins Wurzelverzeichnis des Bootlaufwerkes kopieren. Die ASSIGN.SYS-Datei ist reines ASCII, sie darf keinerlei Formatierungs- informationen von Textprogrammen enthalten! Kommentare in der Datei ASSIGN.SYS werden durch ein Semikolon eingeleitet. Pfad: ----- Die erste Zeile der ASSIGN.SYS die kein Kommentar darstellt muss (nicht bei allen GDOSsen) den Pfad enthalten, wo GDOS seine Treiber und Zeichensaetze sucht (moeglichst auf Festplatte, nicht auf entfernbaren Medien). Der Pfad muss fuer einige GDOSse mit einem '\' abgeschlossen sein, fuer andere darf er es nicht sein! Laenger als 64 Zeichen darf der Pfad meistens nicht sein. Syntax: 'path = Pfad'. Beispiel (Standard): 'path = C:\GEMSYS\'. Geraetetreiber: --------------- Syntax der Geraetetreiber-Zeile: ' ^ Leerzeichen! :Identifikationsnummer der Geraetetreiber: 01-10 Bildschirm 11-20 Plotter-Treiber 21-30 Drucker-Treiber 31-40 Meta-Dateien-Treiber (*.GEM) 41-50 Kamera (Polaroid System) (dafuer wird (hat) es wohl nie einen Trei- ber ge(ge)ben.) 51-60 Grafiktablett Die Bildschirmtreiber sind folgendermassen unterteilt: 01 - aktuelle Aufloesung / Standardausgabe 02 - niedrige ST Aufloesung ( 320 * 200, 4 Planes) \ 03 - mittlere ST Aufloesung ( 640 * 200, 2 Planes) \ 04 - hohe ST Aufloesung ( 640 * 400, 1 Planes) \ Returnwert von 06 - mittlere TT Aufloesung ( 640 * 480, 4 Planes) / Getrez() + 02 08 - hohe TT Aufloesung (1280 * 960, 1 Planes) / 09 - niedrige TT Aufloesung ( 320 * 480, 8 Planes) / Der Geraetetreiber '00p SCREEN.SYS' kann evtl Probleme beheben mit Pro- grammen, die von GDOS keinen Gebrauch machen, verursacht dafuer aber wieder Probleme mit anderen Programmen. : Lade-Status des Geraetetreibers: Ein 'p' kennzeichnet, das der Geraetetreiber 'p'ermanent im ROM vorhanden ist, ein 'r' kennzeichnet, das der Geraetetreiber 'r'esident nachgeladen werden soll und wenn das Flag fehlt, bedeutet dies, das der jeweilige Ge- raetetreiber beim oeffnen der Workstation nachgeladen wird. Der Meta-Treiber ist ein virtuelles Device, das dazu dient, in Dateien ge- raeteunabhaengig zu drucken (z.B. zum Datenaustausch von Programmen ueber das Clipboard, was aber fast alle Programmierer als durchaus ignorierens- werte Eigenschaft wuerdigen). Meta-Dateien sind Dateien mit der Endung GEM. Es gibt einen META.SYS Treiber, der nur mit eigenen Dummy-Zeichensaetzen (280 bzw. 536 Byte) laeuft und einen, der keine Zeichensaetze vorfinden will. Zeichensaetze: -------------- Angegeben wird in der ASSIGN.SYS der Dateiname in dem Ordner, der von 'path = ' spezifiziert wurde. Niemals mehr als einen pro Zeile angeben! Zeichensaetze der gleichen Familie sollten direkt aufeinander folgen. Die gleiche Familie erkennt man an der gleichen Zeichensatznummer (erstes Word im Header der Zeichensatzdatei, kann z.B. von FontInfo angezeigt werden). ACHTUNG! Niemals zwei Zeichensaetze der gleichen Familie und groesse in- stallieren (z.B. "ATSS10.FNT" (Atari) und "SWISS10.FNT" (Timeworks)). Es gibt Zeichensaetze fuer Bildschirm, Drucker und Metadatei. Druckerzei- chensaetze auf dem Bildschirm sind zu gross. Metadatei-Zeichensaetze auf Drucker oder Bildschirm fuehrt meist zum Systemabsturz. Die Angegebenen Zeichensaetze werden von GDOS resident geladen, sobald ein Programm das jeweilige Device oeffnet (ein residentes Device laedt _nicht_ seine Fonts sofort nach!). Nicht gefundene Zeichensaetze und zu grosse Zei- chensaetze (zuwenig Speicher) werden ignoriert. ATARI selbst liefert auf der GDOS-Systemdiskette folgende Zeichensaetze aus (Stand 1986): ID | Name 02 | Swiss bzw. Sans Serif (Helvetica-Schrift, Dateinamen "ATSS*.FNT") 14 | Dutch bzw. Times Roman (Times-Schrift, Dateinamen "ATTR*.FNT") 15 | Typewriter (Courier-Schrift, Dateinamen "ATTP*.FNT") ATARI hat sehr spaet die Dateinamen fuer VDI-Zeichensaetze dokumentiert: 2 Zeichen Hersteller AT = Atari MG = Migraph TW = Timeworks NC = Neocept 2B = Bela (NVDI) (Wer kennt noch weitere Hersteller?) 2 Zeichen Schrifttyp SS = Sans Serif (ATARI's Swiss) TR = Times Roman (ATARI's Dutch) TP = Typewriter (ATARI) DB = Dingbats (Timeworks' Bullets) DL = Drury Lane (Timeworks) MA = Madison (Timeworks) RK = Rockface (Timeworks) RA = Ravinia (Timeworks) CL = Camelot (Neocept)) (Wer kennt noch weitere Schrifttypen?) 2 Zeichen Groesse in Punkten 2 Zeichen Geraet, fuer das der Zeichensatz gedacht ist (keine) - Monochrome graphics (hohe und niedrige Aufloesung) CG - Color graphics (mittlere Aufloesung, DOS CGA, 640 * 200) DJ - HP-Deskjet Tintenstrahldrucker (300 * 300) EP - Epson 9-Nadeldrucker und andere 9-Nadler (120 * 144) LB - ATARI SMM804 9-Nadeldrucker (120 * 144) LL - Low resolution laser printer (150 * 150) LQ - Epson LQ 24-Nadeldrucker (180 * 180) LS - Standard Laserdrucker (300 * 300) MF - Metadatei (*.GEM Dateien) MG - Monochrome graphics (hohe und niedrige Aufloesung) NC - NEC-P 24-Nadeldrucker (360 * 360) SP - Star NB-15 24-Nadeldrucker und andere 24-Nadler (180 * 180) SR - (240 * 240) (Wer kennt letzteres und noch weitere Geraete?) Da diese Dokumentation recht spaet erschien, trifft man auch oft eine andere Konvention an: 3 Zeichen Hersteller/Vertreiber oder Device MIG = Migraph EPS = Epson 9-Nadeldrucker P24 = 24 Nadeldrucker 1 Zeichen Aufloesung L = low res H = high res m = med res 2 Zeichen Kuerzel des Zeichensatzes (Schrifttyp) SS = Sans Serif (usw. siehe oben) 2 Zeichen Groesse in Punkten Einige Hersteller haben aber auch einfach den Zeichensatznamen in den ersten vier Zeichen und dahinter 2 Zeichen fuer die Punktgroesse. Ein altes GDOS von Atari hat eine Beschraenkung bei den Zeichensaetzen: Max. 6 Zeichensatzfamilien und max. 15 Zeichensaetze pro Treiber. NVDI: Ein 's ' vor dem Zeichensatznamen kennzeichnet den Systemzeichensatz (nur nicht proportionale Zeichensaetze mit 8*8 oder 16*16 Aufloesung). Beispiel: 's monaco.fnt' Quellen: Textdatei zu AMC-DGOS V3.1, Arnd Beissner "EVERYTHING YOU EVER WANTED TO KNOW ABOUT GDOS (AND MORE)", Douglas Wheeler "About GDOS and the ASSIGN.SYS file.", John Naylon "ATARI Profibuch ST-STE-TT" Jankowski / Rabich / Reschke) diverse Postings in diversen Netzen (von Julian F. Reschke, Arnd Beissner, Sven Behne, Wilfried Behne, Dirk Steins, Patrick Dubbrow, Gunther Martinez- Dreyer, Hinz und Kunz) --- cut again Ciao Herwig ----- internet: CASTAN@cip.physik.uni-stuttgart.de Real Name: | Drei Dinge muss ein Mann in seinem Leben tun: Gerd Castan | Einen Editor schreiben. Hoehbergstr. 16 | Ein Kind zeugen. D-7000 Stuttgart 60 | Und sterben. [D-70327 Stuttgart] |